
The Sound of the Electronic Hands
Vortrag und Präsentation in englischer Sprache
Die Geschicklichkeit eines Jongleurs, die Fingerfertigkeit eines Musikers oder der Spielwitz eines Puppenspielers sind nur ein paar Beispiele für gestische Meisterschaft, die auf einem hochentwickelten Tastsinn beruhen. Ist es möglich, solcherlei gestische Fähigkeiten auch in der elektronischen Klangerzeugung auszunutzen? - Mit genau dieser Frage beschäftigt man sich bei der niederländischen Stiftung STEIM seit über 20 Jahren und hat als Antwort darauf eine Vielzahl von elektronischen Musikinstrumenten entwickelt, die mit den Händen gesteuert werden. Sie tragen so inspirierende Namen wie "Knisterkisten", "Zauberorgel" oder "Tiersymphonie-Netz".
Michel Waisvisz ist der künstlerische Direktor von STEIM und hat bei der Entwicklung von zahlreichen dieser Instrumente mitgewirkt. Auf seiner Konzerttournee spielt er das Instrument "die elektronischen Hände" und führt eine Komposition vor, die er eigens für diese Schweizer Konzerte geschaffen hat. Sein Instrument besteht aus einer am STEIM entwickelten Konstruktion von Sensoren, die an den Händen befestigt wird und einen Computer mit Echtzeitsamplings-Software steuert.
Die Konzerttournee mit Michel Waisvisz ist gleichzeitig Auftakt zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Ideen dieses innovativen Musiklabors: Im Rahmen der Ausstellung "STEIM's Elektro Piepen Club" werden nämlich vom 7. bis 16. September im Kornhausformum Bern eine Anzahl der Instrumente, die bei STEIM entwickelt wurden, präsentiert. Weitere Konzerte aber auch Workshops runden diese Veranstaltung ab. Nähere Informationen dazu sind ab anfang Juni unter http://www.playground-touch.ch abzurufen.
Michel Waisvisz tritt auch auf am STROM-Festival Baden:
9.Juni 20.15 - Theater am Brennpunkt Baden
http://www.neuemusik.ch/gnom/strom/default.htm