




Klangskulptur Nyloïd
Wie ein wildes Tier windet sich die spektakuläre Klangskulptur Nyloïd der Künstlergruppe Cod.Act durch den Raum. Mit ihren drei sechs Meter hohen Beinen erinnert die Maschine an ein riesiges Insekt. Die Bewegungen, die durch den Klang gesteuert werden, haben etwas sehr Organisches, Wildes und auch Bedrohliches.
André und Michel Décosterd aus La Chaux-de-Fonds arbeiten seit Jahren an der Verbindung von Bewegung und Klang. Wie ihre preisgekrönte Arbeit Cycloïd-E kombiniert die kinetische Klangskulptur Nyloïd eine minimalistische Struktur mit einer ausgeklügelten Mechanik. Eine wichtige Rolle spielt das Material Nylon, aus dem die drei sechs Meter hohen Beine bestehen. Sie werden durch Rotoren in den Beinsockeln der Skulptur bewegt, die ihrerseits durch den Klang gesteuert werden.
Die Bewegungen der Klangskulptur lassen sich nie genau voraussagen: Die Skulptur windet sich, ihre Beine springen hoch wie bei einem Stabhochspringer und Sekunden später schlägt der oben befestigte schwere Lautsprecher mit grosser Wucht auf dem Boden auf. Die Klangskulptur wird während zwei Performances im ewz Unterwerk Selnau gezeigt.
In Zusammenarbeit mit dem Artists-in-Labs Programm der ZHdK und dem Museum Haus Konstruktiv, Zürich.